Mantra

Mantras,
Karma und
Gegenmittel

Vedische Astrologie versteht sich nicht nur darin, die Natur eines Menschen zu erkennen und zukünftige Geschehnisse vorherzusagen, gerade ihre Möglichkeit zur Einflussnahme auf das Karma macht diese Wissenschaft so kostbar.

Die vedische Astrologie zeigt uns Wege auf, wie wir  Einfluss auf unterschiedlichste Lebensbereiche nehmen können, beispielsweise darauf, eine Beförderung zu erhalten, die finanzielle Situation zu verbessern, den für sich richtigen Ausbildungsplatz zu bekommen oder einen Lebenspartner zu finden.

Gegenmittel“ für bestimmte karmisch verursachte Probleme können unterschiedlicher Natur sein. Manchmal helfen Spenden an gewisse Spendeneinrichtungen (Greenpeace, Caritas etc.) oder Menschen, die wir in vergangenen Leben verletzt haben, oder wir sind angefragt, durch Mantrapraxis, Meditation, Pilgerreisen oder Freiwilligenarbeit ins Tun zu kommen.

Ziel ist immer die Wechselwirkung innerer Prozesse und äußerer Veränderungen: dass z.B. jemand auch die richtige Immobilie erwirbt, den passenden Job bekommt, schwanger wird oder den richtigen Arzt oder Heiler findet.

Mantra

Mantras haben in meiner Tradition der vedischen Astrologie einen besonderen Stellenwert und sind als spirituelle Praxis im Bereich von Yoga und der indischen Kultur unabdinglich.

Das Ziel der Mantrapraxis ist es, eine Frequenz in unserem Inneren zu modifizieren. Denn im Grunde sind wir in unserem Alltag oft in unseren selbst kreierten Mantras gefangen, indem wir allerlei Gedanken „vor uns herdenken“ und diese ständig wiederholen. Somit beeinflussen wir durch unser Denken unsere Realität, tendieren dabei jedoch zu den immer gleichen Mustern. Wenn überhaupt, verändern wir also unsere Denkprozesse – und damit uns – nur sehr langsam. Mantras sind wunderbare Werkzeuge, um solche alte Denkmuster aufzubrechen und neuen Inhalten Raum zu geben. Den das ständige Wiederholen einer gewissen Frequenz verändert unsere Denkmuster und Überzeugungen auf einer tieferen Ebene. Dabei messen die vedischen Wissenschaften nicht nur dem Inhalt, sondern insbesondere auch dem Klang große Bedeutung bei. Mantras wirken somit von innen nach außen, sprich, sie können Einfluss auf karmische Tendenzen und Verhaltensweisen nehmen und somit darauf, was sich in unserem Leben ereignet.

Zur Praxis von Mantras: Grundsätzlich können Mantras sowohl laut ausgesprochen als auch auch leise innerlich rezitiert werden. Empfohlen wird, früher oder später die Mantras ausschließlich im Geiste zu wiederholen, um direkt auf jener subtileren Ebene zu arbeiten, die beeinflusst werden soll.

Devatas
bzw. Gottheiten

Mantras funktionieren unabhängig von unserem Glauben, stehen jedoch in einem unmittelbaren Verhältnis zu Gottheiten der indischen Mythologie.

Selbst wenn Mantras auch ohne Glauben oder Hingabe wirken, tun sie dies umso mehr, wenn wir uns mit der jeweiligen Gottheit oder „Devata“ in Verbindung setzen. Gottheiten sind als Frequenzen unserer Realität zu verstehen, die sowohl in uns als auch außerhalb von uns existieren. In allen Religionen und Kulturen der Vergangenheit treffen wir immer wieder auf ähnliche Symboliken und Figuren in der Mythologie. In all diesen Kulturen ging es darum, das Leben, innen wie außen, auf der Erde wie im Himmel über uns, als gegenseitige Reflektion zu verstehen. Sprich, alle Frequenzen und Formen von Gottheiten sind ebenso in uns manifestiert wie außerhalb von uns. In gleicher Weise kann man auch die Planeten und Sterne als einen Spiegel dessen betrachten, was auf der Erde geschieht. Wenn wir uns also mit einer Gottheit verbinden, einer gewissen Meditationspraxis folgen und Mantras praktizieren – ganz egal welcher Tradition –
so rufen wir letztendlich die Frequenz und Kraft jener Gottheit auch in uns selbst hervor und stärken sie in unserem Leben.

Karma

Karma ist ursprünglich ein Begriff aus dem Sanskrit, der einfach nur „Tat“ oder „Handlung“ bedeutet. Was die Theorie des Karmas aber eigentlich hervorhebt, ist die Verantwortungs- und Wirkungsebene: jede unserer Taten beeinflusst auch unsere zukünftigen Erfahrungen.

Karma muss im Sinne des sogenannten „Samsara“, der Idee vom Kreislauf durch die Wiedergeburt, verstanden werden: Erfahrungen unseres gegenwärtigen Lebens sind das Resultat unserer Handlungen in vergangenen Leben.

Karma beruht also nicht auf einer Schicksalstheorie, die uns aus der Verantwortung nimmt, sondern geht davon aus, dass wir unsere schlechten Erfahrungen selbst verschuldet haben. Daher liegt es in der Verantwortung – und im Potenzial – eines jeden Menschen, sein Leben, sein Verhalten und damit sein Karma zu verbessern. Auf Basis dieser Prämisse ordnet die vedische Astrologie unsere Erfahrungen ein.
Ein Geburtshoroskop ist in dem Sinne als eine Karte zu sehen, die karmische Tendenzen, Sehnsüchte und Neigungen anzeigt, die sich in diesem Leben in uns manifestiert haben. 

Unter anderem wird Karma in vier verschiedene Typen unterteilt:

Samchita Karma: Die Summe allen Karmas der Vergangenheit.

Prarabdha Karma: Das Karma, das in diesem Leben erfahren werden soll und im Geburtshoroskop sichtbar ist.

Kriyamana Karma: Karma basierend auf unseren Taten in unserem gegenwärtigen Leben.

Agama Karma: Karma, das durch unsere Sehnsüchte kreiert wird und in Zukunft in unser Leben kommt oder kommen kann.

Außerdem gibt es unterschiedliche Intensitäten von Karma:

Drdha Karma: Fixes Karma, das nur sehr schwer verändert werden kann; z.B. kann ich nicht ändern, wer meine biologischen Eltern sind. Buddha nannte es: „In Stein geschrieben.“

Drdha-Adrhdha Karma: Karma, das durch Aufwand und Beständigkeit in spiritueller Praxis und ethischem Handeln geändert werden kann.

Adrdha Karma: Einfach zu änderndes Karma – beispielsweise durch Gegenmittel und gutes Handeln. „In Sand geschrieben“.

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